EO-PSR-Verschraubung

Allgemeine Informationen über die EO-PSR Verschraubung

EO-PSR Verschraubungen stellen leckagefreie Verbindungen von Rohrleitungen und Komponenten in Hydraulik-Systemen her. Durch seine spezielle Geometrie dringt der EO-PSR definiert ins Rohr ein und gewährleistet somit die Dicht- und Haltefunktion.

Das progressive Einschneiden des Ringes ist dadurch gekennzeichnet, dass während der Montage die vordere Schneide (A) bereits begonnen hat in das Rohr einzudringen, bevor die zweite Schneide (B) zum Eingriff kommt. Ist der funktionell vorgesehene Einschnitt der beiden Schneiden erreicht, wird ein weiterer Vorschub durch die Stoppkontur (C) und den Übermontageschutz (D) ausgeschlossen. Zusätzlich erlaubt die spezielle Rändelung am Bundanfang des EO-PSR eine Montagezustandskontrolle. Durch die Geometrie der beiden Schneiden sowie durch die Stoppkontur werden auftretende Kräfte auf der gesamten Konuslänge günstig übertragen. Diese Verteilung der Kräfte und die speziell ausgebildete Innenkontur am Bundende (E) des Ringes bewirken bei Biegewechsel-Beanspruchungen eine erhöhte Sicherheit. Schwingungen werden dadurch bereits beim Eintritt in den Ring gedämpft.

Die Stoppkontur sowie der Übermontageschutz bewirken bei der Montage einen progressiven Anstieg der Anzugskräfte bis zu einem spürbaren Festpunkt (Montagefixpunkt). Nach Beendigung der Montage muss der sichtbare Bundaufwurf (F) den Raum vor der ersten Schneide ausfüllen. Ein leichtes Auffedern des Ringes (G) ist erwünscht. Durch diesen Feder-Effekt werden Biegeschwingungen und das Setzverhalten im Gewinde der Überwurfmuttern dauerhaft kompensiert.

EO-PSR-Verschraubung: Abbildung Anzug der Überwurfmutter


Hohe Korrosionsbeständigkeit
Der Cr(VI)-freie Oberflächenschutz bewirkt eine Korrosionsbeständigkeit von durchschnittlich mehr als 500 Stunden gegenüber Weißrost.

Hohe Nenndrücke
EO-PSR-Verschraubungen sind bis zu 800 bar (PN) in der Baureihe S und bis zu 500 bar (PN) in der Baureihe L einsetzbar. Die Anforderungen der DIN/ISO werden hierbei deutlich übertroffen. Durch die hohen Druckstufen ist der Einsatz der Baureihe L selbst dort denkbar, wo konstruktionsbedingt sonst nur die Baureihe S in Frage kam. Dies verringert nicht nur Kosten und Montagekräfte, sondern hat aufgrund der kleineren Maße der Baureihe L auch insbesondere Vorteile bei engen Einbauverhältnissen.

EO-LUB
Die Gewinde der standardmäßig gleitbeschichteten Überwurfmuttern sind bei den Abmessungen ab 25S/28L zusätzlich mit EO-LUB behandelt. Die Anzugskräfte der EO-PSR-Verschraubungen reduzieren sich dadurch um circa 25 Prozent und tragen dazu bei gefährliche Untermontagen zu verhindern.

Sichere Montage
Zwei ausgeprägte Schneiden sorgen bei dem EO-PSR für einen progressiven Drehmomentanstieg. Die Stoppkontur bewirkt einen deutlich spürbaren Montageendpunkt und trägt maßgeblich zu höchster Montagesicherheit bei.

Übermontageschutz
Die spezielle Geometrie des EO-PSR verhindert die Übermontage der Verschraubungen.

Feder-Effekt
Am Montageende wird (bedingt durch Geometrie, Material und Wärmebehandlung) eine elastische Vorspannung erzielt, die den Ringsitz dauerhaft positioniert. Ein Nachziehen der EO-PSR Verschraubung ist durch den Feder-Effekt nicht erforderlich.

Cr(VI)-freier Oberflächenschutz
Mit der Verwendung eines Cr(VI)-freien Oberflächenschutzes reagiert Parker Ermeto auf Spezifikationen namhafter Automobilhersteller, die den Einsatz von Cr(VI) seit dem Jahr 2007 verbieten. Die „End of Life Vehicles“ Direktive des Europäischen Parlaments schließt den Einsatz aus beziehungsweise reguliert die eingesetzte Menge. Der Verzicht auf Cr(VI) trägt entscheidend zum aktiven Umwelt- und Arbeitsschutz bei.

Weltweit verfügbar
EO-PSR ist weltweit erhältlich und entspricht den Standards für 24° Schneidring-Verschraubungen. Der multifunktionale Ring EO-PSR kann mit allen Verschraubungen und Abmessungen der großen Ermeto Produktpalette eingesetzt werden.

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