Clecomatic-Kupplung

Vor dem Start drückt die Druckluft das Abschaltventil nach vorn und schließt es, so dass die Luft den Motor nicht durchströmen kann. Dadurch wird gleichzeitig die Kupplungsbaugruppe von der Auslösestange nach vorn gegen das Kupplungsgehäuse gedrückt.

Wenn der Benutzer das Werkzeug gegen das Werkstück drückt verschiebt sich die Kupplung im Kupplungsgehäuse nach hinten. Das Abschaltventil öffnet sich und Druckluft durchströmt den Motor. Während des Schraubens werden die Kugeln in der Kupplungsbaugruppe durch Federkraft in den Tälern zwischen den Lappen der Kupplungsnocken fest- gehalten, so dass Motor, Getriebe und Kupplungs- baugruppe sich zusammen als eine Einheit drehen, während das Befestigungselement angezogen wird.

Das Drehmoment, bei dem die Kupplung das Werkzeug abschaltet, wird durch die Kompressions- kraft der Drehmomentfeder bestimmt. Dieses Dreh- moment wird voreingestellt – und zwar von außen. Durch stärkeres Vorspannen der Feder steigt das Drehmoment, durch Lösen der Spannung sinkt es. In dem kritischen Augenblick, in dem das gewünschte Anzugsmoment für das Befestigungselement erreicht ist, geschieht zweierlei:
1. Die Kugeln rollen über die Oberkante der Nocken- lappen, so dass Spindel und Motor voneinander ge- trennt werden. Dadurch wird der Einfluss durch die Massenträgheit des sich drehenden Motors verringert. 2. Die Spindelnocke der Kupplung verschiebt den Ab- schaltschieber so weit, dass ein Stift sich durch eine Bohrung im Abschaltschieber verschiebt. Dadurch kann das Abschaltventil schließen und das Werkzeug abschalten.

Wenn das Werkzeug vom Werkstück abgehoben wird, bewegt sich die Kupplung im Gehäuse nach vorn und zwei kleine Federn kehren die Linearbewegung des vorhergehenden Schrittes um, so dass der Abschalt- schieber in seine Ausgangsposition zurückkehrt.